Nimm 2: Tirol und Südtirol. Oder wie man in 1 Woche möglichst viel gutes Karma packt

(“english version”)

 

Ich glaube fest ans Reisen. Das Reisen den Horizont erweitert, bildet und mich als Mensch einfach interessanter macht. Das ist nicht oberflächlich daher gesagt, nein das kommt aus tiefstem Reise-Herzen und nach einer Woche Tirol und Südtirol im Sommer. Wellbeing und Hotel-Hopping auf die feine Art und der allerschönsten Gegensätze.

Singer in Berwang

Schgaguler in Kastelruth

Ja, ich weiß: Es gibt eine ganze Liste von wichtigen Dingen, die Intellekt & ICH formen. Die einen wirklich und in ernsthaft weiterbringen, den Geist schärfen und die Persönlichkeit bilden. Aber ich plädiere sehr für die leichte Art des Nichts-tun-müssen. Wertvolle Auszeit, im nahen Österreich & oberen Italien. Genuss mit allen Sinnen erleben, Abende voller Lachen und guten Gesprächen, flankiert von leckerem Essen und Wein. Was man dabei entdecken kann? Sich selbst in besser, was einem wichtig ist und was man im Hamsterrad des Lebens in Zukunft vielleicht lassen möchte.

Das Singer in Tirol

Aber fangen wir doch mit der Reise-Geschichte vorn an: Im Hotel Singer auf dem Berwanger Sonnenplateau, 1336 über dem Meeresspiegel, im höchst gelegenen Ort der Tiroler Zugspitz Arena. Das Singer steht mitten in Berwang umgeben von Tiroler Riesen, zu denen man tatsächlich von allen Zimmern einen 1A Blick hat. Ein Ort für Wanderfans, Mountainbiker, Skifahrer, Tennisrackerer, Golfspieler und Relaxer. Familienhotel seit 3 Generationen, persönlich, anheimelnd – dieses Wort fällt mir hier dauernd ein – und unglaublich freundlich. Alle Angestellten tragen Namensschilder am Revers: Frau Birnbacher, Herr Berning, Frau Ildiko. Genauso, wie ich vom ersten Kennenlernen an mit Namen angesprochen werde: “Noch einen Kaffee, Frau Artz?” Ja, gerne Herr Rückhörmann. Thomas, der Vollständigkeit halber. Restaurantleiter, Sommelier, seit 1994 im Singer und von Berufung Wunschdeuter. “Einen Weißwein, der richtig angenehm über die Zunge rollt”, bestelle ich zum Dinner. Ich liebe Weißwein, Rosé und Rotwein, in dieser Beliebtheits-Reihenfolge, verfüge allerdings über kein nennenswertes Fachwissen. “Purus”, Riesling vom Weingut Weszeli, empfiehlt Herr Rückhörmann. Ich mag keinen Riesling, möchte aber die wohltuende Stimmung nicht verderben und nicke. Vom ersten Schluck an bin ich paradox-glücklich. Toll, dieser “Purus”! Ich streiche mein “Prinzip Riesling”, folge sofort dem Weingut auf Instagram und bestelle ein paar Flaschen für zu Hause. “Dankeschön” Herrn Rückhörmann. “Sehr gerne, Frau Artz”.

Tradition mit Talent

Liebevoll: Bergkräuter im Spa

Viele Angestellte sind über Jahre und Jahrzehnte hier im Singer in Tirol. Das ist außergewöhnlich und die beste Visitenkarte für Gastgeberfamilie Florian & Christina Singer mit Mutter Gerti. Das gute Klima erfasst den Reisenden sofort von der Rezeption, über 3 Restaurants, Alpen Relax Garten, Pool und Spa mit Kosmetik Hot Spot. Am nächsten Morgen spaziere ich trockenen Fusses durch den hauseigenen Tunnel dorthin. Draußen stürmt und regnet es – gemütlich! Ich könnte Tonnen zum Wellbeing im SPA des Singers sagen – aber man muss es besser erleben! Da ich aber von meiner Berufung her, sehr, sehr schlecht in wenig sagen bin, soviel: Wir sind Menschen auf einem Planeten in der Krise. Was wir aufnehmen, Innen- und Außen, bewirkt wie und was wir auf diese, unsere Welt wieder ausstrahlen. Das ist nicht von mir, sondern aus einem spirituellen Yoga-Kontext. Und das Mantra, das mir bei Massage, Peeling und Packungen unter den kundigen Händen von Spa-Managerin Natascha Rehberg, ungefragt im Kopf hin- und hergleitet. Vom Guten nehme ich im Singer reichlich auf. Nach Sauna und Dampfbad wandle ich kurz auf dem Fußreflex-Zirkel. Ein Rund ausgelegt mit weicher Wiese, harten Kiesel, sanftem Sand, holzigen Rindenmulch – sanft und fordernd, weich und hart, Fuß-Massage à la Natur.

Lecker: Ceviche

Halbpension? Mag hier jeder

Zurück durch den Tunnel schwebe ich wie in einem Anfall von Schwerelosigkeit, mit wehendem Bademantel die Treppen hinauf zum Zimmer und umgezogen wieder hinunter zum Dinner. Wir haben Halbpension und das ist meine unbedingte Empfehlung! In den vielfach ausgezeichneten Restaurants des Singers kocht Küchenchef Thomas Kunath mit Leidenschaft und Engagement fantastische Tiroler Küche: Tartar von Eierschwammerln mit Tiroler Speck, Zander mit Biolinsen, rosa Kalbshuft mit Zuckerschoten, Bauerntopfen mit Marille und Thymian … Lecker!!! Rezepte zum Nachkochen hier und ein Video vom Ceviche auf meinem Instagram Account – alles frisch und mit liebsten Grüßen vom Singer in Tirol.

Nach 3 Tagen Singer in Tirol geht es nach Südtirol. Warum nur ein Hotel, wenn man doch in 1 Woche auch 2 Hotel-Perlen packen kann: Auf ins Schgaguler, 3 Stunden Autofahrt entfernt.

Das Schgaguler in Südtirol

Klare Linien ohne Schnickschnack, Zimmer & Suiten im Schgaguler

Das Schgaguler liegt in der Dolomitenregion Seiser Alm. Hier geht es lang, wenn man Design schätzt und atemberaubende Natur liebt. Wenn man im Sommer Bikini in der Sonne mag, genauso wie stundenlang wandern. Den unbezahlbaren Vorteil eines stabilen Nervensystems sucht und just by Schauen auf steinalte, monumentale Felsmassive tatsächlich findet. Den neuen In-Drink auf der großzügigen Terrasse kostet und einem nach 5 Minuten Schauen auf den mächtigen Schlern auffällt, dass man eben 5 Minuten gar nichts gesagt hat. Das Hotel Schgaguler gibt dem Wesentlichen Raum: 3 hohe Giebel, viel Weiß und geschosshohe Fenster, die das Draußen direkt an die Seele lassen. OM! Es scheint, als ob einen die Berge durch das Haus begleiten und man hier besser die Fähigkeit findet, das Falsche im Leben wegzulassen.

Unser Zimmer begrüßt uns mit kristallklarem Licht, viel Holz, einer freistehenden Badewanne auf grauem Kunstharzboden, verglastem Badezimmer und schattenspendender Loggia mit transparenten Balkon-Balustraden. WOW! Egal, wohin ich mich bewege, die Macht der Berge ist mit mir. Im Schgaguler trifft man Urlauber bunt gemischt: Junge Familien, Honeymooner, Singles, Familiensippen von Großeltern bis Baby und Besties W/M/D.

Fensterplatz in den Dolomiten

Zum Dinner finden sich alle im verglasten Restaurant ein. Draußensitzen? Wozu? Ist man ja schon den ganzen Tag. Dafür klopft der Schlern jetzt rosarot vom boden- bis ans himmelhohe Fenster und man fragt sich verzückt über den Rand des Weinglas: Ist das jetzt echt oder Fake? Was ich denn da trinke? “Upupa” in Weiß, vom Weingut Abraham. Ja, natürlich folge ich auch dem Spitzen-Weingut in Südtirol subito vom ersten Schuck an. Der Name ist schon eine Schau und der Geschmack des Cuvée eine Wucht. Dazu gibt es Geschichten zu Vino und regionalen Winzern von Somelière Sandra Schgaguler. Ich liebe Geschichten und könnte ihr stundenlang zuhören, dabei auf ihren kerzengerade geschnittenen Bob schauen, mit dem extrakurzen Pony. Klasse! Frau, Frisur, Wein, Ambiente. Und das Essen? Chefkoch Guiseppe Petrosino verwendet ausschließlich heimische Produkte für seine feinen Südtiroler Kreationen: Gegrillter Speckknödel mit Graukäse und Orangenschaum, Tartar mit Sommertrüffel, Lasagnetta mit Spargel, Steinpilzen und Alm Espuma. Wie lecker ist das denn, bitte?

Schönheit: Schaftstall Hütte

Auch das Schgaguler ist Familienhotel, geführt von vier Geschwistern – 1W, 3M. Von Martin Schgaguler (Industriedesigner und Fotokünstler) stammen die großformatigen, holzgerahmten Bilder der Südtiroler Bergwelt in Lobby und Fluren. Und von Gastgeber, Wanderführer und Vater Gottfried schnappe ich diese Wander-Weisheit beim Lesen übers Hotel auf: Vier Schritte beim Einatmen, vier Schritte beim Ausatmen – spart Kraft, Energie und ist gesundes Tempo in “kleinen Schritten”.

In Drink: Dolomite Martini

“Dolomite Martini” mit Chef de Bar Peter Stauder

Am nächsten Tag geht’s rauf in die Berge. Ich atme und steige an freilaufenden Ziegen und abwärts strebenden Wanderern vorbei, stetig hinauf zur Marinzen-Alm. Oben angekommen sitzt und liegt auf der Sommerwiese und flaniert auf der Terasse zuviel Tourist, so dass wir direkt weiter zur Schafstall-Hütte laufen. Eine gute Entscheidung, weniger los, Spitzen-Kaierschmarrn, Faulenzen im Liegestuhl, mit Sonne im Blinzel-Gesicht. Leben, was bist du schön!!!

Ich schließe ungern mit meinen Reise-Erlebnissen und würde gerne noch im Erzählmodus vom leckeren “Dolomite Martini” vom Chef de Bar Peter Stauder schwelgen. Aber, den muss man eh besser selber trinken … Geht auch ohne Terrasse des Schgagulers, aber mit Sous-Vide Stab … Wie jetzt? Mehr im Video auf meinem Instagram- Account. Draufklicken und Bums(!) ist man in Südtirol bei den Schgagulers und schaut Peter beim kreieren des Aperitif-Glücks zu. Schön, dass ich hier den Türsteher zu zwei außergewöhnlichen Hotels in Tirol und Südtirol an eurer Seite geben durfte, für alle, die bis hierhin gelesen haben. Es gibt wenige Dinge, die ich lieber tue als reisen. Weshalb ich die Dinge gern vom Ende wieder an den Anfang denke: Jede Abreise ist eigentlich nur der Auftakt zu nächsten Reise-Abenteuern. Geht doch!

 

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„Je besser man sich selbst kennt, umso besser und klarer sind die Entscheidungen, die man treffen kann.“ Beatriz Morales, Künstlerin, in einem Interview für She’s Mercedes Newsletter.

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