Ich habe mir noch nie Sprachnachrichten geschickt, obwohl das Self-Vibes zur Weiterentwicklung sein sollen. Aber neulich auf den Malediven war es soweit: Habe mir gleich 3 x höchstpersönlich auf die Box gequatscht. Einfach, weil ich diese Glücks-Vibes, die mich umschwirrten, konservieren wollte. Weil ich wusste , dass mir meine Stimme aus dem Paradies im deutschen Niesel-Alltag die Mundwinkel nach oben liften würde. Mein Gott, was war das himmlisch im Über- und Unter- Wasserreich von Fischdame Dorie – kennt ihr sie noch(?), die aus “Findet Nemo” – eine pudersand-sanfte Umarmung in allerschönsten Blautönen.
Auf die Malediven geht’s mit dem Flieger in 10 Stunden von Frankfurt oder in meinem Fall von Wien. Die Insel-Atolle der Malediven warten mit Kristallwasser und unvorstellbar weiten, blaugetünchtem Blick in den Indischen Ozean. Mein ungefragter Styling-Tipp aus der Kategorie “how to pretend you have everything under control”: Mindestens einen Kaftan einpacken, besser mehr, denn genau die brauchst du hier allnight & day long. Außerdem Flip-Flops oder sonstige Zehentrenner, von denen ich bereits im Flieger ein Paar aus dem Handgepäck zerre, die Stützstrümpfe aus und direkt nach dem Landen im Flieger an die dankbaren Füße klemme. Im Gegenzug geht die Allwetter-Jacke samt Kälte, Alltag & Krisen ab in die Reisetasche. Frisch gelandet hole ich meinen unsinnig großen Koffer vom Band, in dem keine weiteren Kaftans warten, dafür Jeans, die ich hier alle nicht brauche – zu warm! Schnell durch die Abflughalle, noch das Datenroaming ausschalten und zum Shuttle Service. – Die Malediven sind nicht in vergünstigten Handynetzen vertreten, daher Bildchen und schöne Worte an Family & Friends besser später vom Hotel-Wifi verschicken.
Alles auf Paradies!
Ich reise übrigens nicht allein sondern mit einer kleinen Journalisten-Truppe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Und die Hauptstadt Male ist nicht das Ziel, sondern Finolhu. Es liegt 20 Flug-Minuten von der Hauptinsel entfernt und mitten in dem von der Unesco als Biosphärenreservat geschützten Baa-Atoll. Hier ist die Heimat der Paletten-Doktorfische (Dorie), Clownfische (Nemo), genauso wie Gelbflossen-Thunfische, Barakudas und schwebend-schwingende Manta-Rochen. Und hier wartet das Finolhu Resort auf uns! 2020 komplett neu designt, ist es heute eine Perle der Seaside Hotels – das erste Resort in deutscher Hand und zugleich Mitglied der Design Hotels. Das sieht man schon im Landeanflug, proper weiße Villen, aufgereiht wie an der Perlenschnur, ragen weit in den lichtblauen Ozean. Unser Propeller Flug-Taxi von der Hauptstadt Male nach Finolhu wird übrigens von 2 Piloten in lässiger Bermuda Uniform gesteuert – mit Flip-Flops. Diese gehen allerdings, kaum gestartet, wieder off – die Feinsteuerung an den Fuß-Pedalen geschieht barfuß.
“Finolhu” bedeutet übersetzt Sandbank. Das Resort erstreckt sich über vier Inseln mit 2km pudrig-feinen Sandstrand. Von oben betrachtet, sieht es aus wie ein riesiger, türkisblauer Donut im tiefdunklen Saphir-Blau des Indischen Ozeans. Mein Zuhause für 6 himmelblaue Tage auf Finolhu ist eine der wunderschönen Waterfront-Villen mit Pool. Vor meiner Haustür steht, wie bei allen Villen, eine große Ton-Schüssel mit Wasser & Schöpfkelle für die Füße. Ein Ritual auf Finolhu, das ich bei Tag- und Nacht-Temperaturen um 30 Grad und nahezu 90% Luftfeuchtigkeit mit Begeisterung zelebriere. Meinen Kaftan streife ich in einem “new chapter von Bedroom” mit verglaster Front und so-weit-das-Auge-reicht View an und aus – viel mehr brauche ich tatsächlich nicht. In meinem Bad kann ich weitläufige Freudentänze aufführen und genauso wie vom Schlafzimmer auf den Ozean schauen und 24/7 in meinen eigenen Pool hüpfen. Täglich poolen ist für mich übrigens dasselbe wie für andere täglich meditieren. Willkommen im Glücks-Kosmos Finolhu.
Alles Licht!
6 Tage Finolhu sind prall gefüllt mit Erlebnissen wie sonst 3 Wochen licht-warmer Sommerurlaub. Was mich am meisten beeindruckt? Jedes Resort auf den Malediven hat eine Meeresbiolog/in. Auf Finolhu ist es Laura, die meinen Horizont über Korallen erweitert. Die schlechte Nachricht: In den letzten 30 Jahren sind 50% der Korallen weltweit, durch Klimaveränderungen, Verschmutzungen, etc. verschwunden. Die gute Nachricht: Korallen lassen sich züchten, bzw. klonen. Wir befestigen Korallenbabys erst mit Kabelbinder an kleine Metallbäumchen, danach werden sie zu Wasser gelassen, können wachsen und werden später bei ausreichender Größe am Meeresboden wieder festgeklebt. Mit etwas Glück vermehren sie sich dann durchs eigene Klonen.
Oder die magische, weiße Nacht im “Crab Shack” eines der vier Restaurants auf Finolhu. Bitte zu den Kaftans noch eine Monochrom-Weiß-Klamotte einpacken. Hin kommen alle Gäste mit dem Boot. Alle in Weiß, über den mit flatternden Segeln geschmückten Steg, mit nackten Füßen im Sand, Michael Jackson bei Sonnenuntergang im Ohr und ein Glas Rosé in der Hand. Dazu feinstes Dining auf dem Teller, Feuerschlucker-Akrobatik und Tanz in sternenklarer Nacht – das Leben ist schön. Und fast noch schöner, die 20 Minuten über die Sandbank wieder zurückzulaufen. Die Nase im Wind, freie Sicht zu den Sternen, so nah und dabei bitte den Krabben ausweichen, die hier alle ein Appartement aus Muscheln huckepack mit sich tragen. Ja, mein eigener kleiner Kosmos hat Höhen und Tiefen, Finolhu ist definitiv ein Hohes C im Urlaubsleben.
Alles Sonne!
Oder was waren die Momente, in denen du stolz auf dich warst? Wie sahst du aus, was hattest du an? Und wer war bei dir? Bei mir ein äußerst drahtiger Tauchlehrer mit orangenem Rettungsring. Ich mit Flossen im Mutsprung vom Boot, hinunter in unübersichtliche Tiefen. Nein, nicht in seine Arme, sondern direkt mit einer Hand auf die eine Seite des Rettungsrings. Auf der anderen Seite steuerte er mich Angsthasen 30 Minuten sicher durchs Riff. Atmen, schauen und staunen. Auf der Rückfahrt im Boot saß ich selig grinsend, wusste nicht mehr, wo oben und unten war und freute mich über all das Himmlische, das mich einfach gefunden hatte. Wenn ich jetzt die Augen schliesse, sehe ich diese Unterwasser-Welt sofort wieder vor mir, erinnere mich an Dinge, die auch das Leben über Wasser verständlich machen: Die Natur hat immer recht, Korallen und Fische-Sightseeing schlägt vergessenen UV-Schutz vorm Tauchgang, Pflanzen blühen auch auf dem Meeresgrund, die Welt ist überall schön – auch unter Wasser. Ich glaub’s jetzt! So tiefenbeeindruckt war ich selten in meinem Leben.
Mein Seelentripp sind definitiv die Malediven, so viel Schönheit auf einmal geht nicht spurlos am Inneren vorbei. Die Welt wird winzig beim Anblick eines langsam dahingleitenden Mantas unter deiner Stelzen-Villa. Die Luft ist golden und du schaust in den Horizont, fühlst nichts außer Freiheit und denkst: Die Erde ist nicht bitter und wesentlich schöner als man zur Zeit annehmen könnte. Was ich noch erlebt habe: Fine-Dining auf einer Plattform im Meer, zu der wir mit dem Katamaran gesegelt sind. Oder die Entdeckung der Riesen-Bubbles, in denen Gäste auf Finolhu eine unvergessliche Sternennacht erleben können. Angeln auf hoher See, was schwierig ist, vor allem, wenn man – wie ich – auf keinen Fall einen Fisch fangen will …
Alles auf Finolhu!
Ach vielleicht doch noch diese kleine beauty-technische Erwähnung: Poren-Peeling? Braucht ihr nicht. Meine Haut auf Finolhu war vom ersten Moment an im Baby-Streichelweich-Modus, mit den perfektesten Poren, die ich je bei mir im Spiegel entdeckt habe. Der Glow zieht hier nicht mit teuren Seren auf, sondern einfach so beim Waschen und Sonnenschutz-Cremen, höchstens gekrönt mit einem Tupfer Flüssig-Rouge und bräunlicher Wangen-Kontur. Die Haare? Sind dank Feuchtigkeit auf ungeahntes Volumen gepustet und in Bestform von morgens bis abends. Und ich, ich war und bin glücklich bis in die Haarspitzen, baff über dieses unendlich schöne Erlebnis und Leben und freue mich trotzdem, wie nach jedem Urlaub, wieder auf zu Hause. Auf NRW oder NIESEL RUHIG WEITER, ich habe ja meine Glücks-Vibes gespeichert – in Bild & Ton.
Danke Finolhu und TN-Hotelconsulting für diesen wunderschönen Ausflug ins Paradies, für den pfirsichfarbenen Himmel um 6 Uhr morgens, für das Strahlen von innen und außen, für Freiheit und Dankbarkeit über dieses großartige Leben.
Mehr Lesen? Hier gehts lang nach Tirol und Südtirol, Zürich, … und weitere Reisen hier
Liebe Tina,
das sind wunderschöne Bilder, mit noch wunderschöneren Erinnerungen, die du uns mitgebacht hast. Liebe Grüße Sabina