Bevor ich Intervallfasten kennenlernte, habe ich es eigentlich schon gemacht: Frühstück fällt bei mir unter der Woche oft aus, dafür liebe ich es, abends zu kochen, essen, klönen und nur am WE mit Zeit und ausgiebig zu frühstücken!
Essen mit Pausen ist das Prinzip des Intervallfastens
Und dabei kann auch Tee helfen und mehr für die Gesundheit tun. Wie diese Diät funktioniert – die eigentlich keine ist, sondern eine andere Art zu essen – warum Intervallfasten gesund ist, weshalb man damit nachhaltig abnimmt, was Experten dazu meinen und 4 Frauen erzählen können, die damit erfolgreich abgenommen haben – hier erfahren Sie mehr!
Wie funktioniert Intervallfasten?
Intervallfasten bedeutet, regelmäßig über Stunden oder Tage nichts zu essen und dann wieder zu essen. Diese Phasen wechseln sich ständig ab. Das kann stundenweise geschehen, also 16, 18, oder 20 Stunden gibt es nichts – schlafen wird in diese Zeit automatisch mitgerechnet und hilft beim Verzicht – und in den 4, 6 oder 8 Stunden darf man dann ohne Regel zulangen. Außer Stunden- gibt es auch die Fastentage-Methode, 5:2, 6:1 oder 10:2 Tage. Dabei ißt man an einigen Tagen normal, an den andern gibt es nur 500 – 600 Kaloren oder auch gar nichts zu essen, aber immer wird viel getrunken (2 Liter täglich und mehr sind gesund). Eher schwierig ist die 1 Tag Fasten/ 1 Tag Essen Regel, laut Studien hat man dann stark mit Hungergefühlen zu kämpfen.
Essen/Fasten, der Wechsel macht die gute Figur
Intervallfasten ist ein toller Booster für die Figur, weil man damit den Sparmodus des Körpers überlisten kann: Ein Sparprogramm läuft dann ab, wenn der Körper mit reduziertem Grundumsatz, sprich weniger Kalorien, alle Organe und Funktionen ausführen kann. Dieser geringe Grundumsatz liegt bei etwa 1000 Kalorien täglich. Merkt der Körper, dass er dauerhaft weniger bekommt, stellt er sich darauf ein und fährt runter bis auf wenige 800 bis 600 Kalorien – und auf der Waage tut sich nichts oder nicht allzuviel! Außerdem ist danach der Jojo-Effekt zu befürchten. Diesen Effekt kann man vermeiden, wenn man dem Körper neue Reize setzt und dabei kann das sogenannte intermittierende Fasten helfen: Der Körper registriert das Fasten nicht als Hungerphase und zapft, wie gewünscht, ungeliebte Fettdepots an. Winning! Die 16:8 Methode hat sich dabei als populärste Teilzeit-Methode herausgestellt – nicht zuletzt dank Fernseharzt Dr. Eckart von Hirschhausen, der diese Variante favorisiert. Das Beste daran: Nur eine Mahlzeit lässt man ausfallen und kann sich am gleichen Tag schon mit Essen belohnen.

Grüner Tee soll wirksam gegen Krebs, Alzheimer oder Arteriosklerose sein.
16:8 Intervallfasten praktisch!
Die häufigste periodische Fastenformel geht ganz einfach: Das Frühstück nach hinten schieben oder ganz wegfallen lassen, das Abendessen nicht zu spät einnehmen. Fertig! Zum Beispiel abends um 19 Uhr essen und das Frühstück erst ab 11 Uhr starten! Das hat auch noch den angenehmen Nebeneffekt, dass sich der Schlaf verbessert, weil der Körper nicht mit Verdauen beschäftigt ist. Easy oder?
Warum ist Intervallfasten sinnvoll?
Fasten gilt in der Medizin schon lange als echter Gesundmacher: Es soll bei Bluthochdruck helfen, das Risiko für chronische Erkrankungen mindern, bei Übergewicht dauerhaft Pfunde purzeln lassen und beim gesund alt Werden helfen. Doch Intervallfasten kann noch mehr: „Durch Fastenzeiten fangen Zellen an, sich selbst zu verdauen“, sagt Biophysiker Prof. Thomas Finkenstädt bei RP-online. Diesen Reinigungs-Prozess nennt man Autophagie, dabei werden alle Elemente, die älter als ein paar Tage sind, von der zelleigenen Mülldeponie zu Energie verbrannt. Ein segensreicher Vorgang, für den der Körper nur ein bisschen Zeit braucht: Hat er nichts mit Verdauung und Transport zu tun, beginnt er mit Aufräumen und Reinigen. Los geht dieser Prozess übrigens schon, wenn man 5 Stunden lang nichts ißt, dann trennt sich der Körper von Giftstoffen – und das hält fast von selbst jung und schlank.
Wird man durch Intervallfasten schlauer?
Kann man so interpretieren! Denn wenn der Körper den Reinigungsprozess anwirft, hört er damit nicht vor dem Gehirn auf. Die Nervenzellen werden genauso einer Inspektion unterzogen: „Studien an Mäusen zeigen, dass die Autophagie auch gegen degenerative Prozesse wie Alzheimer oder Zellmutationen wie Krebs wirksam sind“, bestätigt Experte Finkenstädt. Der Trick: Bei Haut- oder Blutzellen werden die Zellen nach bestimmten Zyklen komplett ersetzt und das dauert – die Haut erneuert sich etwa alle 7 Jahre, Blutzellen ca. nach 100 Tagen. Bei der Autophagie wird die Zelle von überflüssigen oder schädlichen Bestandteilen gereinigt und das geht täglich. Beim Fasten kann man also dafür sorgen, dass dieser „schlaue“ Prozess jeden Tag stattfindet.
- Tee mit Minze, Ingwer, evtl. Honig ist mittlerweile Trend.
- Bitterstoffe in allen Tees hemmen den Appetit und verlangsamen den Anstieg des Blutzuckerspiegels.
Was darf man beim Intervallfasten essen und trinken?
Tatsächlich alles, vom Schnitzel bis Pasta, genauso wie Nachtisch und alles in den sogenannten Essenszeiten. „Da sollte man schon auf rund 1500 kcal kommen und nicht hungern“, sagt Ernährungsberaterin und Apothekerin Karin Waldmann aus Düsseldorf. Sie empfiehlt komplexe Kohlenhydrate in Form von Vollkornprodukten, viel frische Lebensmittel sowie Eiweiß und wenig Fast Food bis Fertiggerichte. „Lebensmittel von hoher Qualität, die kaum vorverarbeitet sind und frisch gekocht werden, sind immer die bessere Wahl“, sagt Profi Waldmann. Wie wäre es also mit Spiegelei (und Speck), Brot und Marmelade zum Frühstück? Zu Mittag Risotto mit kleinem Salat und abends mehr Proteine und weniger, bis gar keine Kohlenhydrate? Ein Essensfahrplan, den Experten nicht nur zum Fasten gerne sehen, sondern der generell Herz und Gefäße gesund und Pfunde in Schach hält. Gegen Hungergefühle passen Obst, Gemüseschnitze, Nüsse oder ein Riegel Zartbitter-Schoko. Generell sind in der Fastenphase und über den ganzen Tag Wasser, Tee und Kaffee (in Maßen!) erlaubt. Besser einschlafen geht auch: Ungesüßter Entspannungstee am Abend ist ein Ritual, dass Abschalten erleichtern kann. In der Fastenphase am Tag sollte man generell nicht mehr als 30kcal zu sich nehmen und am besten kalorienfrei trinken.
Für wen ist diese Methode geeignet?
Intervallfasten ist richtig für jeden, der in kurzer Zeit viel aber gesund abnehmen will. Genauso für diejenigen, die nur ein paar Kilos zuviel haben und sich grundsätzlich gesünder ernähren möchte. Denn das Auseinandersetzen mit Essen, Zeiten und wertvollen Lebensmitteln an sich führt meist zwangsläufig zu einem bewussteren Essverhalten. Bei Krankheiten oder besonderen Lebensbedingungen und Stress sollte man dagegen zuerst einen Arzt befragen.
- Früchtetee – besser für den Magen, wenn er wenig Säure hat. Mate-Tee soll Hungergefühle bremsen.
- Tee mit Minze regt an, mit Ingwer hilft er bei Erkältungen.
Gibt es Unterstützer-Tipps, die beim schlank werden helfen?
Ja! Bei zuviel Pfunden sitzt nämlich der Widersacher im Gehirn und rät sozusagen gewohnheitsmäßig zu Kuchen & Co. statt zu gesund und für den Körper wertvoll. Und das hat komplexe Gründe: Im Kopf haben es sich lang eingeübte Verhaltensweisen gemütlich gemacht, die Diäten aussitzen und das Gewicht auf lange Sicht bestimmen, sagen die Neurochirurginnen Iris Zachenhofer und Marion Reddy in ihrem Buch Kopfsache schlank. Zum Verständnis: Bei der Nahrungszufuhr werden die gleichen Hirnareale angesprochen wie beim Sex oder Drogenkonsum. Der Körper schickt Glückshormone in die Umlaufbahn – wir fühlen uns gut. Kurzzeitig! Denn fatalerweise reagieren wir auf Essen wie auf Dope: Die Dosis fürs gleiche Wohlgefühl muss erhöht werden, das heißt, wir werden satt – und bei zuviel Nahrung auf Dauer auch dicker! Zum Unterstützer bei Diäten und überhaupt gesundem Essen machen wir unser Gehirn, wenn wir es auf ein neues Verhalten programmieren: Hin zum automatischen Griff zu hochwertigen Lebensmitteln wie Vollkorn, Vitamine, Nährstoffe und weg von schlappen Dickmachern. Eine neue Struktur, die man üben, üben und nochmals üben muss. Vokabeln muss man ja auch lernen und genauso braucht das Gehirn neue Vokabeln für neue Gewohnheiten.
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Wir fotografierten im Café Liesgen in Krefeld. Herzlichen Dank!
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